Neues aus der Presse und den Medien

Hier veröffentlichen wir alle uns bekannten Veröffentlichungen rund um unseren Verein "Bockhörnchen e. V." und dessen weitere Einrichtungen. 

30.10.2020 - Münchner Merkur

Bockhörnchen e.V.: Damit Eltern mal durchschnaufen können

 

von Markus Schwarzkugler
 

Damit auch junge Eltern mal zum Kaffee trinken oder Shoppen gehen können bietet Bockhörnchen e.V. eine Kinderbetreuung an drei Standorten.

 

Bockhorn/Watzling/Walpertskirchen – Spontan mal schnell mit Freunden zum Kaffee trinken oder Shoppen gehen. Was für den einen ganz selbstverständlich klingt, ist für Eltern kleiner Kinder im Alltag schlichtweg nicht möglich. Beispielsweise für die Mutter, deren Mann in der Arbeit ist und die ihren kleinen Sprössling nicht einfach unbeaufsichtigt daheim lassen kann. Abhilfe schafft in solchen Fällen der seit 2016 bestehende private Verein Bockhörnchen. Unter seinem Dach übernehmen Frauen – alle selbst Mütter – für ein paar Stunden die Betreuung und geben so den Eltern etwas Freiraum. Das Angebot an drei Standorten im Landkreis erfreut sich immer größerer Beliebtheit – auch in der Corona-Krise.

 

„Wir geben den Eltern Zeit zum Einkaufen, für Arztbesuche oder einfach, um einen Kaffee zu trinken, und gewöhnen die Kinder daran, mit ihresgleichen zu spielen, sich anzufreunden und erste gemeinsame Erlebnisse schon vor der Kindergartenzeit zu machen“, sagt Kathrin Geuder, die ausgebildete Erzieherin und Vorsitzende der Bockhörnchen ist.

Los ging’s vor vier Jahren –wie der Vereinsname schon verrät – in Bockhorn. „Wir sind mit zehn Kindern gestartet und Jahr für Jahr gewachsen“, berichtet Matthias Geuder, Schriftführer und Gatte der Vorsitzenden, mit der er drei Kinder hat. Mittlerweile betreut der Verein rund 55 Kinder nicht nur in Bockhorn (Bockhörnchen), sondern auch in Walpertskirchen (Zwergerlgarten) und Watzling (Watzlinger Kitz). Die jeweilige (Pfarr-)Gemeinde stellt dem Verein eine Räumlichkeit zur Verfügung – in Bockhorn im Pfarrheim, in Watzling im Bürgerhaus und in Walpertskirchen in der Grundschule. Die Trägerschaft des Zwergerlgartens hat der e. V. erst zum laufenden Schuljahr übernommen.

 

Die kleinen Kinder sind in der Regel zwei oder drei Jahre alt, also aus dem gröbsten Windelalter raus, aber noch nicht alt genug für den Kindergarten. Mittlerweile sind es fünf Gruppen mit jeweils rund zehn Kindern, die von je zwei Müttern zweimal die Woche (Montag bis Freitag) für zweieinhalb Stunden betreut werden. Mehr geht laut Matthias Geuder aus rechtlichen Gründen nicht. „Das wäre dann Kita-Bereich“, erklärt er. Das Angebot seines Vereins sei freizeitorientiert ausgelegt, auch Mütter ohne pädagogische Ausbildung dürften die Betreuung übernehmen. Der Unterschied zu Eltern-Kind-Gruppen: „Die Kinder sind als Gruppe allein mit ihren Betreuerinnen. Das ist gut für die soziale Eingewöhnung“, sagt Matthias Geuder.

Die Kosten für die Eltern – knapp 90 Euro im Monat – liegen ihm zufolge deutlich unter dem, was für eine Kita anfallen würde. Ganz kostenfrei gehe es aber auch nicht, da der Verein geringe Beträge für Material, Veranstaltungen, Raummiete und Taschengeld der betreuenden Mütter aufbringen müsse.

 

Angelika Schweiger, Vorstandsmitglied und Initiatorin der ersten Stunde, dankt den Gemeinden, der Pfarrei Bockhorn und dem Watzlinger Bürgerhausverein für ihre Unterstützung. Und fügt an: „Wir sind schon etwas stolz darauf, aus dem privaten Umfeld heraus so viel Unterstützung zu erfahren. Alle ehrenamtlichen Gruppenleiterinnen bringen sich für unsere Kinder mit viel Liebe und Herzblut ein. Dadurch lebt unser kleiner Verein so richtig auf“, lobt Schweiger. Der Verein zählt übrigens keine zehn Mitglieder, Betreuerinnen oder Eltern müssen dem Verein nicht beitreten.

 

„Gerade heuer, wo in Kindergärten und Kitas einige Plätze gefehlt haben, konnte der Verein zumindest ein klein wenig unterstützen und noch einige Kinder mehr aufnehmen. Für das Schuljahr 2021/22 gibt es sogar schon erste Vormerkungen“, sagt Matthias Geuder, demzufolge eine Anmeldung auch während des Schuljahres möglich ist. Und auch für Kinder, die nicht in der jeweiligen Gemeinde wohnen. „Wir haben in Bockhorn zum Beispiel auch einen Erdinger in der Gruppe“, berichtet Geuder. Priorität habe aber die jeweilige Gemeinde, diese stelle schließlich auch nicht zuletzt für die eigenen Kinder einen Raum zur Verfügung.

Alles bestens also, wäre da nicht Corona. Von März bis Juli hatten die Bockhörnchen wegen der Pandemie ausgesetzt, nach dem erfolgreichen Re-Start mit dem neuen Angebot in Walpertskirchen droht nun aber eine erneute Zwangspause. Derzeit laufe noch alles gut, berichtet Geuder, die Betreuung erfolge entsprechend der Hygienevorgaben des Gesundheitsministeriums. Die Eltern seien noch recht entspannt. „Wir müssen uns aber eventuell darauf einstellen, dass mal was ausfällt“, befürchtet Geuder. Derzeit würden die Betreuerinnen Masken tragen, die Eltern dürften den Gruppenraum nicht betreten.

 

Neben der Hoffnung, dass nichts ausfallen muss, wünscht sich Geuder in Zukunft einen weiteren Standort. In seinem Wohnort Lengdorf habe es bislang nicht geklappt, weil kein verfügbarer Raum gefunden worden sei.

 

Markus Schwarzkugler

Informationen zum Angebot und zur Anmeldung gibt es im Internet unter www.bockhoernchen.de.

06.07.2020 - Münchner Merkur

Gemeinde Walpertskirchen sucht Träger für den Zwergerlgarten

Die Gemeinde Walpertskirchen muss für den Zwergerlgarten einen neuen Träger suchen. Die Kirche zieht sich aus rechtlichen Gründen zurück.

 

Walpertskirchen– Ja zur weiteren Förderung einer integrativen Einrichtung im katholischen Kindergarten St. Erhard im bisherigen Umfang und Ja zur Fortführung des Zwergerlgartens unter anderer Trägerschaft: Diese Weichen für die Kinderbetreuung stellte der Walpertskirchener Gemeinderat.

Der Antrag des Kindergartens auf die Fortführung der integrativen Einrichtung wurde damit begründet, dass weiterhin vier Kinder mit Einzelintegrationsbedarf gefördert würden. Alle Kinder seien aktuell in der Gemeinde wohnhaft. Seit September 2018 würden durchschnittlich drei bis vier integrative Kinder betreut. Die Stelle soll aufgrund der weiterhin hohen Einzelintegrationszahl erhalten bleiben.

Die Gemeinde hatte den Antrag, der jedes Jahr neu gestellt werden muss, bereits für die vergangenen drei Kindergartenjahre bewilligt. Mit Blick auf die Corona-Krise und deren Kosten mahnte Bürgermeister Franz Hörmann (CSU) jedoch einen Sparkurs an, sodass die Stelle nicht wie jetzt gewünscht auf 50 Prozent angehoben, sondern wie bisher bei maximal 40 Prozent und damit bei 15 statt 20 Wochenstunden bleibt.

„Im Bereich der Kinderbetreuung besteht ja immer Personalmangel“, führte Katharina Bublak (FW) ins Feld und fragte, ob denn die Gemeinde keine Sorge habe, dass die Fachkraft woandershin gehe, wenn die Aufstockung auf 50 Prozent verweigert werde. Vize-Bürgermeister und Verbundspfleger Josef Renner (CSU) erwiderte, dass die Fachkraft von einem anderen Arbeitgeber für die Integrationskinder in Walpertskirchen angefordert werde.

In integrativen Einrichtungen sind laut Beschlussvorlage Kinder mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung beziehungsweise drohender Behinderung untergebracht. Ab drei integrativen Kindern besteht die Möglichkeit der individuellen Förderung. Eine zusätzliche Betreuungskraft speziell für integrative Kinder bedeute „eine enorme Qualitätssteigerung für den Kindergarten“. Auch könnten sich die übrigen Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen mehr den anderen Kindern in der Einrichtung widmen. 40 Prozent der Kosten würden von der Regierung von Oberbayern, 40 Prozent von der Gemeinde und 20 Prozent vom Kindergarten Walpertskirchen getragen. Aufgrund des Defizitübernahmevertrags finanziere die Kommune aber auch den Großteil des Kindergartenanteils.

Wie geht’s weiter mit dem Zwergerlgarten? Auch das war eine zentrale Frage zur Zukunft der Kinderbetreuung, die in der Sitzung diskutiert wurde. Die Einrichtung wurde 2008 über eine Elterninitiative ins Leben gerufen, die Gemeinde stellte kostenlos Räumlichkeiten in der Schule bereit. Bisher lief der Zwergerlgarten unter kirchlicher Trägerschaft. Das sei aus rechtlichen Gründen hinsichtlich des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes (BayKiBiG) nicht mehr über die Kirchenstiftung zu regeln, erläuterte Josef Renner. „Die Eltern der Kinder sind informiert worden, dass es den Zwergerlgarten nicht mehr unter der Trägerschaft der Kirche gibt“, ergänzte Bürgermeister Franz Hörmann (CSU).

Josef Glockshuber (FW) kritisierte die Kirche an sich, dass sie aus der Verantwortung gehe. Renner versicherte, dass die Kirchenstiftung nach Möglichkeiten gesucht habe, es aber keine Lösung gebe. Die einhellige Meinung im Gremium war, für den weiteren Betrieb des Zwergerlgartens einen neuen Weg auf gemeindlicher Ebene zu suchen. „Von mir gibt’s ein klares Ja“, sagte Hörmann und dankte allen, die sich hier bisher engagiert haben.

Die kostendeckende Einrichtung hat zweimal wöchentlich jeweils drei Stunden geöffnet. Sie bereitet die Kleinen behutsam auf den Kindergarten vor und schafft den Eltern Freiräume für dringende Erledigungen. Der Zwergerlgarten sei „ein guter Puffer, um das Thema Krippe gut händeln zu können“, argumentierte der Gemeindechef: Man benötige bisher keine zweite Krippengruppe.

Auch die Fassadengestaltung des sechsgruppigen Kindergartenneubaus in der Ortsmitte in Vollholz stand auf der Tagesordnung und soll im Bauausschuss endgültig festgelegt werden. In der Sitzung vor der Sommerpause entscheidet dann der Gemeinderat darüber.

Vroni Vogel

14.05.2018 - Hallo Erding

Bockhörnchen besuchen die Feuerwehr

Ausflug zu den Floriansjüngern

 

Tag der offenen Tür am 8. Juni

 

Die Bockhörnchen durften mit ihren Betreuerinnen Kathrin Geuder, Kerstin Schüler und Angelika Schweiger die Freiwillige Feuerwehr Bockhorn besuchen.  Jugendleiter Björn Landau nahm sich sehr viel Zeit, um den Kindern alles zu erklären und zu zeigen. Sie konnten die Feuerwehrautos, das Gebäude und alle Geräte von innen und außen ansehen und bestaunen. Großen Spaß hatten sie auch beim Wasserschlauch spritzen. Es war ein gelungener Ausflug und hat bei den Kleinen einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Das Bockhörnchen bietet seit zwei Jahren elternlose Spielgruppen in der Gemeinde Bockhorn an. Die Kinder werden dort von geschultem Personal zwei Tage in der Woche für täglich zweieinhalb Stunden betreut. Wer sich für diese Einrichtung interessiert kann am Tag der offenen Tür am 8. Juni, im Pfarrheim Bockhorn ab 16 Uhr vorbeikommen oder im Internet unter www.bockhoernchen.de nachlesen. - schweiger